Stefan Kossanyi

Am 10.08.1978 ging es zum ersten für mich richtig los und fiel die nächsten 20 Jahre meinen Eltern ganz schön auf den Zeiger. Nein, Spaß beiseite.- Da sang ich meinen ersten Song, auf dem noch viele folgen sollten. Nach der Mittleren Reife & einer kleinen „ersten kreativen Pause“, in der ich meine ersten TV-Auftritte in diversen hoch-intelligenten Nachmittagstalkshows wie „Arabella“ und „Sonja“ tingelte, verspürte ich die tiefe Sehnsucht mal einen ganz großen Schritt zu wagen und flog relativ spontan nach Los Angeles, Kalifornien und leistete in einem Krankenhaus mit großem christlichen und ganzheitlichen Schwerpunkt ein freiwilliges soziales Jahr ab.

Puh, das war aufregend.- Die ersten Nächte verbrachte ich mutterseelenallein in einem kleinen Hotel, in dem ich stets Pencakes frühstückte und abends in den Pool zum „Midnight Swimming“ hinabstieg.

Zwei Wochen später war meine Unterkunft geklärt & der Dienst im Krankenhaus konnte beginnen…. Meistens wurde ich für administrative Zwecke oder zur Unterstützung des Seelsorgers eingesetzt. … Nach meiner Rückkehr aus den USA absolvierte ich in Darmstadt eine Ausbildung zum „Staatlich-geprüften Sozialassistenten“ (zu der eigentlich eine weiterführende Ausbildung zum Erzieher folgen sollte, aber so ganz überzeugt war ich davon nicht mehr). Danach war ich wieder vom „Talkshow-Wahn“ verfallen, und wagte im Rahmen eines Praktikums in einer Fernsehredaktion.

Das war eine sehr spannende und aufregende Zeit für mich. Leider war das doch viel anstrengender als ich dachte, so beschloss ich nach ein paar Wochen mein Glück danach in München, wo ich feststellen musste, es doch lieber als Talk gast das Ganze zu belassen. Es dauerte keine lange Zeit, da zog es mich in die wundervoller Hansestadt zurück, und startete meine Karriere als Kundenberater für ein großes Telekommunikationsunternehmen.

So etwas Ähnliches mache ich noch heute. Aber meiner großen Leidenschaft gilt der Moderation meines 1x im Monat laufenden Radiomusik-Maxi Show „Popcafé Maximus“. Dort geht es um seltene Pop-Perlen ab 1970, die mindestens 5 Minuten „kurz“ sind. Oder natürlich auch um die klassische Maxiversion, die in den Golden 80s dazu gehörte wie das Amen in der Kirche.

Meine Radiokarriere startete ich allerdings 2001 beim Hamburger Magazin „Pink Channel“. Dort machte ich jede Menge Recherchearbeiten, füllte das CD-Archiv auf und interviewte 80er-Ikonen wie Andy Bell (ERASURE), Peter Schilling („Terra Titanic“), Marian Gold (ALPHAVILLE) oder die wilde Kim („Cambodia“, „Time“.). Mehr darüber erfahrt ihr in der Radiosektion. To be continued.